Etwas, was für Jugendliche auch sehr interessant ist, sind Stars. Eintritt und Austritt aus der Jugendphase sind nicht an ein bestimmtes Datum im Lebensalter gebunden, sondern sie ist dann beendet, wenn die Entwicklungsaufgaben der Jugendphase bewältigt sind. Die Halbstarken. Ziel war es, die sozialistische Jugendpolitik durchzusetzen und nicht die Befindlichkeiten und das Verhalten der Jugendlichen näher zu erforschen. Oftmals hatten die Kinder und Jugendlichen Spaà an ihren AGs. Wir haben schon auch sehr viel Musik aus dem Westen gehört. Durch die Jugendforschung in der DDR konnten umfassende Informationen und grundlegende Erkenntnisse über den Wandel der DDR-Jugend, ihren Sozialisationsbedingungen und ihrer Mentalität, vor allem in den 80er Jahren bis zur und während der Wende, geliefert werden. Es ist ehrenvolle Pflicht der Jugend, die revolutionären Traditionen der Arbeiterklasse und die Errungenschaften des Sozialismus zu achten und zu verteidigen, sich für Frieden und Völkerfreundschaft einzusetzen und antiimperialistische Solidarität zu üben. 4.2.2. Am 1. Ein sowohl für meine Arbeit als auch für die nach der Wende betriebene DDR-Jugendforschung bzw. Jahrhundert, durch Kaiserzeit, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Bundesrepublik und DDR Thälmannpioniere? Medien in der DDR: Welche Medien habt ihr genutzt? 4.3. Theoretisch wie praktisch relevanter waren Forschungen zu den differenzierten Lebenslagen, Biografien und Mentalitäten der Jugendschichten. Funktionen der Freizeit. Was hättet ihr euch damals von der Jugend ⦠Die von Erich Honecker auf dem I. Parlament der FDJ 1946 verkündeten Grundrechte der jungen Generation, die politischen Rechte, das Recht auf Arbeit und Erholung, das Recht auf Bildung, das Recht auf Freude und Frohsinn, sollten durch die Schaffung entsprechender Voraussetzungen in der gesellschaftlichen Praxis verwirklicht und seit der Gründung der DDR staatsrechtlich verankert werden. ): Ãbereinstimmung und Differenz â Jugend in der DDR (= Jugendforschung aktuell, Bd. Jugend in der DDR 2. So wurden in den 70er und 80er Jahren jährlich zehn bis fünfzehn gröÃere Studien zu den verschiedensten Themen des Lebens Jugendlicher organisiert, darunter gröÃere Längsschnitt-Untersuchungen über fünf bis zwölf Jahre hinweg. Einige der Treffpunkte entwickelten sich zu republikweiten Kultstätten, so das "Café Impro" in Magdeburg oder die Studentenklubs "Moritzbastei" und "Turm" in Leipzig und Weimar. Mit der Zigarette im Mund, der modischen Lederjacke und dem laut knatternden Moped entsetzten sie ab Mitte der 1950er Jahre die braven Bundesbürger. âGroÃforschungszentrenâ sollten die angeblich sich schon in Sichtweite befindende Systemüberlegenheit belegen und weiter begründen helfen. Es wird nach den früheren Lebensformen junger Leute gefragt, nach ihrem damaligen Denken und Verhalten, ihren politischen und kulturellen Einstellungen, nach ihren intellektuellen Fähigkeiten. Seit Anfang der 80er Jahre wurden wiederum verstärkt sozial-psychologische Positionen zur Ausgangsbasis der theoretischen Arbeit. : Merkens, Hans (Hrsg. [7] Deshalb mussten es schon âZentralinstituteâ sein. Auf diese Fragen geben Kohorten- / Generationsvergleiche eine Antwort. Um sie dazu zu befähigen, wurden Systeme der Anforderungen und der Förderungen für die Jugend geschaffen, deren Inhalte und Formen im Jugendgesetz sowie in anderen jugendpolitischen Dokumenten fixiert wurden. Sie sollen sich gesund und leistungsfähig halten.â[23]. Die jungen Menschen sollen sich durch Eigenschaften wie Verantwortungsgefühl für sich und andere, Kollektivbewusstsein und Hilfsbereitschaft, Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit, Ehrlichkeit und Bescheidenheit, Mut und Standhaftigkeit, Ausdauer und Disziplin, Achtung vor den Ãlteren, ihren Leistungen und Verdiensten sowie Verantwortungsbewusstes Verhalten zum anderen Geschlecht auszeichnen. Tatsächlich hatte sich auch schon Ende Oktober 1989 die Situation für das Institut völlig verändert. Nach 1945 war die empirische Sozialforschung politisch suspekt. [2] Vgl. Entsprechend edel, hilfreich und gut wie die Romanhelden wünschte sich die Partei âihreâ Kinder. ), DDR-Jugend heute. Auch das Alltagsleben in der DDR ist verstärkt untersucht worden. Bei Wettkämpfen an seiner Schule in Ost-Berlin konnte er zwar ehrgeizig Medaillen einheimsen. Im Zentrum der Forschungsstrategie der ontogenetischen Entwicklung stehen die Prozesse der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Besonders eifrige Pioniere wurden mit dem Abzeichen "Für gute Arbeit in der Schule" ausgezeichnet. - Jugend und Politik
psychologisiert, d.h. die Jugend wurde vorwiegend noch unter dem Aspekt der individuellen Reifung biologischer und psychologischer Merkmale betrachtet. Wie vielfältig und interessant das Angebot war, hing nicht zuletzt vom Engagement, der Phantasie und der Lust des jeweiligen Lehrers ab. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden kurzfristig zentralen Stellen zur Verfügung gestellt. Klar, denkt sich der gelernte Ostdeutsche. Im Gegensatz zur Stellung und Bewertung der Jugend in bürgerlichen Gesellschaften sollte die Jugend in der sozialistischen Gesellschaft eine grundsätzlich neue Stellung haben. In der FDJ sollte ⦠Aber sie konnten keine öffentlichen Debatten über die von ihnen analysierten und erkannten realen Jugendprobleme führen. Bitte aktivieren sie dies in Ihrem Browser. - Für Sie komplett kostenlos â mit ISBN - Jugend und Freizeit ( Kultur- und Medienforschung )
Zum einen durfte nicht jede Platten aufgelegt werden, zum anderen galt die Vorschrift, dass zu mindestens 60 Prozent Osttitel gespielt werden müssten. Ãhnlich groÃangelegte Intervallstudien wurden ebenfalls schon seit 1970 bei Studenten verschiedener Hochschulen und Fakultäten organisiert, die später teilweise auch wieder als Absolventen zur Mitarbeit gewonnen werden konnten. [2] Demnach waren alle anderen Festsetzungen, etwa psychologische Phaseneinteilungen, für die marxistisch- leninistische Jugendforschung nicht fruchtbar. Ziel dieser Untersuchung soll es sein, das Freizeitverhalten der Jugendlichen in der DDR zu beschreiben und erklärende Hypothesen für ihr Verhalten aufzustellen. : Friedrich, Walter/ Griese, Hartmut (Hrsg. Mitglieder des Deutschen Turn- und Sportbundes oder der Gesellschaft für Sport und Technik waren fein raus, ihr Engagement wurde gleichermaÃen anerkannt. [20] Vgl. Zumeist fanden die Kurse in den Schulen statt, teilweise aber auch in Pionier- oder Kulturhäusern. : Jugendgesetz der DDR, Berlin 1974, S. 5. Der Fakt, dass sie häufig im Widerspruch zu den geschönten Routine-Einschätzungen verschiedener Ministerien bzw. - Soziale Herkunftsbedingungen
Ziel der âentwickelten sozialistischen Gesellschaftâ war es, der Jugend umfassend die Existenzbedingungen, die die Entwicklung allseitiger, schöpferischer, sozialistischer Persönlichkeiten förderten, zu sichern. DDR - Jugendliche in der DDR 2. Ihr provokatives Auftreten wurde schnell zum Sinnbild einer ganzen Generation. Bestimmt man das soziale Wesen der Jugend, so wurde davon ausgegangen, dass die Jugend der DDR eine âspezifische Gruppe der Gesellschaftâ ist. Pages 143-145. der. In der Folgezeit kam es aus diesem Schussfeld nie mehr heraus. Nach dem Klingelzeichen, das den Schultag beendete, war für die jungen Leute noch lange nicht Schluss. * * Diese Frage kann Dir keiner beantworten, das mußt Du schon selber tun; als Anregung, schau Dir den Film "Sonnenallee" an. Organisierte Freizeit im Pionierpalast. Dabei nutzte sie die natürliche Hilfsbereitschaft und Abenteuerlust der Kleinen, sowie ihren Eifer, stets die Besten sein zu wollen. Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) wurde am 7. Dass es überhaupt bis 1989 geduldet und nicht schon viel früher liquidiert worden ist, gehört eigentlich zu den Merkwürdigkeiten des Systems in der DDR. Auch heute noch, 18 Jahre nach der Wende, besteht verständlicherweise ein verbreitetes Interesse an der Jugend in der ehemaligen DDR. Zur optimalen Darstellung unserer Webseite benötigen Sie Javascript. Unsere Geschichte - Meine rebellische Jugend. Juni ist Kindertag. Einige einschlägige Werke wären: âBefremdlich anders. - Jugend und Familie ( Verhältnis zur Herkunftsfamilie, Partnerorientierung, junge Ehe, und andere Formen des Zusammenlebens )
In ihr sollen die jungen Leute zwischen 14 ⦠Berlin: Universitätsbibliothek der Technischen Universität 1977 Google Scholar Zitzlaff, Dietrich; George, Siegfried (Hrsg. Im Vordergrund stand die Förderung der so genannten "gesellschaftlichen Arbeit".Schon die Grundschüler wurden dazu angehalten Aufgaben für die Allgemeinheit zu übernehmen. Erst verhältnismäÃig spät rückte die Jugend der DDR in das Blickfeld der Sozialforscher. An diesen Zielvorstellungen wurde beharrlich festgehalten. Die Jugend als homogene Massenerscheinung gibt es nicht. Forschung über die DDR-Jugendforschung wichtiges Werk ist das von Friedrich und Griese im Jahr 1991 veröffentlichte âJugend und Jugendforschung in der DDRâ. Die Jugend begann mit dem Erhalt des Personalausweises und der Jugendweihe, was die offizielle Anrede mit âSieâ einschloss, und sie endete damit, dass die überwiegende Mehrheit der jungen Menschen die wirtschaftliche Selbstständigkeit erreicht hatte und damit eine besondere Förderung durch die FDJ, die das Jugendgesetz vorsah, nicht mehr notwendig war. Das Thema Freizeit und seine verschiedenen Bereiche bietet eine Vielzahl an Literatur und Quellen. Der nächste Untersuchungsschwerpunkt soll diese Vielseitigkeit genauer beleuchten und den Blick auf spezielle Freizeitbereiche lenken, dazu gehören die gesellschaftspolitischen Tätigkeiten, bei denen die FDJ eine zentrale Position einnahm, die kulturell-künstlerischen Interessen (Lesen, Theater, Film, Musik) sowie die Mediennutzung (Fernsehen, Rundfunk, Presse) und der Sport. [21] Vgl. In der Jugendsoziologie, besonders aber in der Jugendpsychologie der DDR, herrschten groÃe Unklarheiten über die Definition des Jugendalters vor. [6] Die Forschungsberichte wurden sogar von den zentralen Leitungen der Jugendpolitik zur Kenntnis genommen und teilweise veröffentlicht, was einen bedeutenden Fortschritt darstellte. Lebensjahr. [9] Wissenschaftliche Daten über die reale politische Situation, über das politische Denken, Urteilen, Verhalten der Jugend, der Bevölkerung waren eben bei den Herrschern nicht gefragt, durften keinesfalls an die Ãffentlichkeit gelangen. ): Jugend und Jugendforschung in der DDR. In den 80er Jahren wurden erneut über 3000 Studenten von 1. Die Freizeit [mußte], wie es in der DDR Verfassung heißt, 'sinnvoll und effektiv' verwendet werden" . Die Wirtschaft benötigte die Altstoffe dringend. Nur wenige Betriebe boten Halbtagsstellen an. Und die hatten es nicht einfach. Die Freizeit sollte "sinnvoll" verbracht werden. Um die in der DDR organisierte Freizeit einmal an einem regionalem Beispiel bzw. Trotzdem sollte nicht übersehen werden, dass Ergebnisse/ Erkenntnisse/ Empfehlungen der Jugendforschung auch von nicht wenigen Institutionen sowie von Wissenschaftlern und Politikern gut genutzt worden sind, z.B. Jugend in der DDR Verhinderter Spitzenathlet Eine echte Sportskanone war Marko Schubert nie. [5] Vgl. [10] Eine ganze Reihe von wissenschaftlichen sowie populärwissenschaftlichen Büchern und Broschüren wurde damals veröffentlicht, wenn auch fast immer erst nach langwierigen âgut-achterlichenâ Prozeduren mit engstirnigen und oft demütigenden Vorgaben, Einschränkungen und politischen Präzisierungen. Unter der Obhut von Staat, Pionier- und FDJ-Organisationen hatten die Kinder- und Jugendlichen viel Spaà an einem breiten Freizeitangebot, in Arbeitsgemeinschaften, Jugendklubs und Pionierhäusern. 6), Hohengehren 2000, S. 135. "Timur und sein Trupp", ein Buch des sowjetischen Schriftstellers Arkadi Gaidar, wurde zum Kultbuch erhoben. Beiträge zur sozialistischen Persönlichkeitsentwicklung junger Arbeiter und Studenten in der DDR, Berlin 1975, S. 15. Doch solche Risiken wurden bewusst eingegangen, weil sonst auf wichtige und interessante Probleme des Ãberganges vom Kinder- zum Jugendalter, auf die Schülerpopulation hätte verzichtet werden müssen. Globale Aussagen standen nicht im Mittelpunkt der Arbeit. Die Teilnahme an einer AG war kostenlos. Für individuelle Fö⦠7. [19] Gefordert waren eine aktive und verantwortungsbewusste Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, bei der Verwirklichung von Schwerpunktaufgaben in der Volkswirtschaft, aber auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen. AuÃerdem wurden stets auch die Kriterien Alter, Geschlecht, Bildungsabschluss, Familienstand u.a. - Hohes Honorar auf die Verkäufe So gehörten um 1950 etwa Kinobesuche oder der Besuch eines Wanderzirkus sowie Ausflüge ins Theater oder Varieté zu beliebten Varianten der Freizeitgestaltung. Die relativ kleine Gruppe der MitarbeiterInnen des Instituts, die den Aufbau mit viel Engagement in Angriff nahm, war von Beginn an eine verschworene Gemeinschaft, die sich ihrer wissenschaftlichen Arbeit verpflichtet fühlte und risikobewusst für ihre Ziele kämpfte. Durch das unmissverständlich ausgesprochene ministerielle Verbot, in Schulen weitere Untersuchungen durchzuführen, befasste sich die zuletzt genannte Abteilung mit einer verdeckten, weil ja nicht erlaubten Schülerforschung. Die Jugendlichen, die eine Berufsausbildung aufnahmen, erreichten die wirtschaftliche Selbständigkeit bereits mit 18 Jahren, andere dagegen, die beispielsweise ein Fachsschulstudium absolvierten, erst mit etwa 19 Jahren.[3]. Ihr Streben, sich den Marxismus- Leninismus, die wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse, anzueignen und sich offensiv mit der imperialistischen Ideologie auseinanderzusetzen, wird allseitig gefördert. - Studien-, Berufsmotivation
- Jugend und Arbeit ( Arbeiterjugend/ Lehrlinge)
In zahlreichen Gesetzen und Verordnungen wurden einheitliche staatliche Zielvorstellungen für die Freizeitgestaltung der Jugend aufgestellt, angestrebt wurde dabei eine sich vielseitig betätigende sozialistische junge Generation. Januar 1974, Berlin 1974, S. 5. Jugendpolitik der SED
Frauen waren ebenso wie Männer berufstätig. Versorgungsprobleme bei Jugendmode und Jugendmusik werden von Kunden und Verkaufsstellenleiterinnen angesprochen. Wie war die Erziehung in der Bdr? Jedem Kind stand ein Platz in der Ganztagsbetreuung zu. - Publikation als eBook und Buch 2.1. : Friedrich: Berlin 1975, S. 21. Meist als gesellschaftlich determiniert erweisen sich Probleme und Konflikte, die Jugendliche mit sich selbst bzw. Dennoch nicht zu vernachlässigen ist der stets vorhandene Konflikt zwischen den Möglichkeiten zur Veröffentlichung empirischer Forschungen und den harten Tabus und Restriktionen durch das sozialistische Herrschaftssystem. Zumeist war er für die Gestaltung der Arbeitsgemeinschaften allein verantwortlich.Je nach ihren Interessen konnten die Kinder in den verschiedenen AGs kochen, nähen, basteln, im Chor singen, musizieren, tanzen, fotografieren, Modelle von Flugzeugen oder Schiffen bauen, sich der Astronomie, Geschichte, Natur oder Technik beschäftigen. Jugend und Freizeit in der DDRâ oder âMit uns zieht die alte Zeit. Doch trotz des vorhandenen Schattendaseins wurde am ZIJ produktiv weitergearbeitet, was wohl überwiegend dem guten Sozialklima sowie der kritisch politischen Einstellung zu verdanken war. Die Jugend trägt selbst hohe Verantwortung für ihre Entwicklung zu sozialistischen Persönlichkeiten. Was im Westen Disko hieÃ, trug in der DDR den Namen Jugendklub; wohlverstanden mit "k" geschrieben, um ihn von amerikanischer Schreib- und Lebensweise abzugrenzen. Sie wies die Forschungsergebnisse des ZIJ zu âpolitisch- ideologischen Einstellungen der Schülerâ als unzutreffend, oberflächlich, den Informationen ihres Apparates widersprechend zurück und verbot weitere Forschungen an ihren Schulen. [22] Vgl. Die zentralen Machtstrukturen funktionierten nicht mehr, verloren von Tag zu Tag mehr ihren Kontrolleinfluss. Neben der der SED-Ideologie gemäßen Organisation der Jugendkultur mit einer starken Reglementierung und Einbindung von Jugendlichen in den Aufbau des Sozialismus existierte aber stets eine weitverbreitete subkulturelle Jugendkultur in der DDR in Anlehnung und Hinwendung an internationale und westliche Vorbilder. Zunächst soll mithilfe der genaueren Untersuchung von Voraussetzungen und Bedingungen, Kenntnis über die Jugendforschung in der DDR gewonnen werden. Vorbetrachtungen
Um die Bevölkerung stets kontrollieren zu können, gab es vom Staat genehmigte und regulierte Freizeitorganisationen wie die Freie Deutsche Jugend. Ziel dieser Untersuchung soll es sein, das Freizeitverhalten der Jugendlichen in der DDR zu beschreiben und erklärende Hypothesen für ihr Verhalten aufzustellen. Die Geschichte der Pionierorganisation von 1948 bis Ende der fünfziger Jahreâ (1997), weder zu den Pionierhäusern noch zum konkreten Fall des Pionierpalastes in Dresden einschlägige Literatur gibt, beruhen meine Untersuchungen in diesem Fall vornehmlich auf Archivalien aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden und einigen hilfreichen Informationen der erst vor wenigen Monaten gegründeten âGeschichtswerkstatt Schloss Albrechtsberg-Pionierpalastâ. die Herausbildung einer âJugendszeneâ untersucht werden. Der Jugendbegriff und das Jugendalter wurden hier biologisiert bzw. Deren spezielle Lebensbedingungen und Probleme in der beruflichen Ausbildung und Arbeit, im Studium, besonders aber auch die Wert- und Lebensorientierungen, die speziellen Kommunikationsformen in der Partnerschaft, Familie, Freizeit wurden mit gröÃeren Studien detailliert untersucht. ): Freie Deutsche Jugend und Pionierorganisation Ernst Thälmann in der DDR (= Die DDR- Realitäten Argumente, 56), Bonn 1984, S. 8. Besonders die empirischen Forschungen des ZIJ oder aber Werke westdeutscher Autoren wie das von Micksch im Jahr 1972 erschienene âBeiträge zur soziologischen Forschung 8. Für die detaillierte Darstellung der einzelnen Freizeitbereiche ist es notwendig, gewisse Vorbetrachtungen, wie den Begriff Freizeit und seine Problemstellungen oder Freizeitumfang und -budget von DDR-Jugendlichen zu erläutern. Fünf bis 30 Pfennig zahlten die Annahmestellen für Flaschen, ein wenig mehr für ein Kilo Papier. Dieser Wandel der theoretischen Perspektiven kommt nicht nur in Publikationen und Qualifizierungsarbeiten der ZIJ- Mitarbeiter, sondern natürlich auch in zahlreichen Forschungen zum Ausdruck.