Marie Naass, Leiterin der Politischen Öffentlichkeitsarbeit bei Sea-Watch: “Die Vorwürfe sind an Absurdität nicht zu überbieten. Italienische Kontrolleure beziehen sich auf Sicherheitsbedenken – Hilfsorganisationen sprechen von Schikane. Deutschland hat zugestimmt, einen Teil der 64 Flüchtlinge vom Rettungsschiff Alan Kurdi aufnehmen. SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden. Dazu kommen 22 Tote zwischen Westafrika und den Kanaren. In den letzten zwei Wochen (bis zum 18. Zivile Seenotrettung von Flüchtenden an Europas Grenzen, Sea-Watch e.V. Die Lösung für die mangelnde Unterstützung Italiens durch die EU kann aber nicht die jüngste Schikane ziviler Seenotrettung sein, sondern die sofortige Umsetzung einer solidarischen, europäischen Migrationspolitik.”, Jana Ciernioch, SOS MED: “Seit Jahren müssen wir dabei zusehen, wie im Mittelmeer auf dem Rücken schutzsuchender Menschen Politik gemacht wird. Private Rettungsschiffe im Mittelmeer: „Aquarius“ kehrt zurück. Ein Gericht in Palermo in Sizilien hatte Anfang März das ebenfalls länger festgehaltene Schiff »Sea-Watch 4« vorläufig freigegeben. 5, Fall festgesetzter Schiffe wird wird an Europäischen Gerichtshof verwiesen. Weitere 80 werden von der griechischen Küstenwache gerettet. Während Menschen ertrinken, wird uns vorgeworfen, zu viele Rettungswesten an Bord zu haben. Tödliches Schiffsunglück fordert Leben eines Neugeborenen, während kein ziviles Rettungsschiffe im zentralen Mittelmeer im Einsatz ist. Selbst wenn keine Rettungsschiffe im Einsatz sind, riskieren Menschen ihr Leben und versuchen, das zentrale Mittelmeer in unsicheren Schlauch- oder Holzbooten zu überqueren. Der Betreiberorganisation zufolge hatten deutsche und spanische Behörden die Schiffssicherheit bestätigt. Als ehemaliges Notfall- und Rettungsschiff ist die Ocean Viking für die Rettung und medizinische Versorgung einer großen Anzahl von Menschen ausgelegt. Rettungsschiff Sea-Watch 4 ist frei – 363 Gerettete an Bord der Sea-Watch 3 warten auf sicheren Hafen, Sea-Watch 3 rettet 363 Menschen innerhalb von 3 Tagen aus Seenot. ist eine gemeinnützige Initiative, die sich der zivilen Seenotrettung im zentralen Mittelmeer verschrieben hat. Angesichts der aktuellen Lage rufen Sea-Eye, Sea-Watch und SOS MEDITERRANEE die europäischen Behörden dazu auf, die Schiffe sofort freizulassen, damit sie wieder in den Einsatz fahren können. Erneut werden zivile Seenotrettungsorganisationen mit fadenscheinigen Begründungen am Auslaufen gehindert, um das Anlanden von Geretteten in Europa mit allen Mitteln zu verhindern. In diesem Zusammenhang wird die deutsche Bundesregierung dazu aufgerufen, die Ratspräsidentschaft für die längst überfällige Einführung eines solidarischen europäischen Verteilmechanismus für Gerettete und einer europäisch koordinierten Seenotrettung zu nutzen. Einen Monat lag es im Hafen von Marseille, jetzt läuft das private Rettungsschiff „Aquarius“ wieder aus. Die Ereignisse der letzten Wochen zeigen die Notwendigkeit ziviler Seenotrettungsschiffe vor Ort – ihre gezielten Blockierungen sorgen dafür, dass die Situation sich weiterhin zuspitzt. Politisch sind die Rettungseinsätze ziviler Organisationen im Mittelmeer umstritten. Seenotretter: Deutsches Schiff auf Kurs nach Malta. Das Rettungsschiff »Sea-Watch 3« kann Sizilien nicht verlassen. – Zivile Seenotrettung von Flüchtenden, Alleine in den letzten acht Wochen haben die zivilen. Das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" der Hilfsorganisation Sea-Eye hat die Fahrt Richtung Malta angetreten. Das Seenotrettungsschiff „Alan Kurdi“ der Organisation Sea-Eye hilft im Mittelmeer. Diese Taktik, um jeden Preis zu verhindern, dass gerettete Menschen nach Europa gebracht werden, ist zynisch und menschenverachtend.”, Julian Pahlke, Sprecher von Sea-Eye e. V.: “Während der letzten EU-Wahl haben die Spitzenkandidat*innnen Manfred Weber und Katharina Barley mit Pauken und Trompeten ein EU-Rettungsprogramm und eine solidarische Lösung für Flüchtende über das Mittelmeer gefordert. 240p. Anfang Juli hatte die „Ocean Viking“ 180 Geflüchtete aus dem Mittelmeer gerettet. von Sea-Watch im zentralen Mittelmeer über 2.100 Personen in Seenot dokumentiert. Direkt betroffen sind jetzt als erste die Vereine ResQShip (Hamburg), Mare Liberum (Berlin) und Mission Lifeline (Dresden). Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit. Marie Naass, Leiterin der Politischen Öffentlichkeitsarbeit bei Sea-Watch: die Mitgliedstaaten der Europäischen Union es seit Jahren nicht schaffen, die südeuropäischen Länder zu unterstützen. Das deutsche Rettungsschiff „Eleonore“ hat rund 100 Migranten auf dem Mittelmeer aufgenommen. Die "Aquarius", das Schiff der Nicht-Regierungsorganisation SOS Mediterranee, operierte unter gibraltarischer Flagge. Rettungsschiffe im Mittelmeer UN kritisieren EU für Flüchtlingspolitik Stand: 28.06.2018 04:01 Uhr Gestern erreichte die "Lifeline" mit 234 Flüchtlingen Malta. Sea-Watch 3 erneut festgesetzt: Solidarity is not a crime! Seit März 2016 im Mittelmeer im Einsatz. Die Festsetzung ziviler Schiffe ist der jüngste Versuch eines EU-Staates, die Ankünfte in Europa während der Sommermonate zu reduzieren. 3 Fragen an die Crew der Sea-Watch 3 – Pt. Die europäischen Behörden müssen jetzt Verantwortung übernehmen! Rettungsschiffe sind aktuell kaum im Mittelmeer zu finden. Rettungsschiffe im Mittelmeer: Kommission erinnert an humanitären Imperativ „Die Situation, dass Menschen tage- und wochenlang auf See festsitzen, ist unhaltbar. Auch in Deutschland werden die Rettungsschiffe im Mittelmeer von höchster Stelle als … Gleichzeitig wird mehreren Organisationen vorgeworfen, nach Rettungen mehr “Passagiere” befördert zu haben, als in ihren Schiffspapieren angegeben ist. Im Frühling steigen in Libyen wieder mehr Menschen in marode Boote, und viele kommen um. Rettungsschiffe im Mittelmeer : Kein Land in Sicht für Sea-Watch und Sea-Eye. Das Rettungsschiff »Sea-Watch 3« kann Sizilien nicht verlassen. SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt. NGOs schicken Schiffe, um sie zu retten. Am 26. … Italiens ehemaliger Innenminister Matteo Salvini sperrte sich 2019 gegen die Aufnahme von Flüchtlingen auf dem Rettungsschiff »Open Arms«. Sea-Watch e.V. Dabei haben europäische Behörden billigend in Kauf genommen, dass hunderte Menschen in den letzten Monaten auf dem Mittelmeer ertrunken sind. . Die »Sea-Watch 3« war im Sommer 2020 mit ähnlichen Begründungen wie jetzt über Monate in Italien in eine Zwangspause geschickt worden. In vielen dieser Fälle wurden die Menschen durch die sogenannte Libysche Küstenwache völkerrechtswidrig nach Libyen zurückgebracht. Die »Sea-Watch 3« hatte Anfang März mehr als 350 im Mittelmeer aus Seenot gerettete Migranten in den sizilianischen Hafen gebracht. Die europäischen Rettungsleitstellen sind ihrer Verpflichtung, Seenotfälle zu koordinieren und den Überlebenden einen sicheren Hafen zuzuweisen, wiederholt nicht nachgekommen. Dabei haben europäische Behörden billigend in Kauf genommen, dass hunderte Menschen in den letzten Monaten auf dem Mittelmeer ertrunken sind. Angesichts einer andauernden und staatlich initiierten humanitären Katastrophe leisten wir akute Nothilfe. Das neue Jahr ist gerade mal einen Monat alt, und schon jetzt haben mindestens 105 Menschen den Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, mit dem Leben bezahlt. Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen. Open Arms: Proactiva Open Arms Spanien 37 m Im März 2018 für etwa einen Monat von Italien beschlagnahmt. Auf dem Rettungsschiffs „Ocean Viking“ warten 251 Migranten darauf, dass ein Land sie aufnimmt. Italien blockiert wieder Rettungsschiffe im Mittelmeer / Die Zahl der Überfahrten aus Libyen steigt. Mindestens zehn NGOs im Mittelmeer vor Libyen, darunter Jugend Rettet, Sea Watch, Sea-Eye, LifeBoat, und SOS Méditerranée. Dienstag, 23. [17.03.21-30.03.21] Auf Grundlage öffentlicher Berichte anderer NGOs, internationaler Organisationen und der internationalen Presse geben wir einen Überblick zu Such- und Rettungseinsätzen in den letzten zwei Wochen im zentralen Mittelmeer. Somit ist derzeit kein ziviles Seenotrettungsschiff im Mittelmeer im Einsatz. Die europäischen Rettungsleitstellen sind ihrer Verpflichtung, Seenotfälle zu koordinieren und den Überlebenden einen sicheren Hafen zuzuweisen, wiederholt nicht nachgekommen. Seenotrettung im Mittelmeer: Das Rettungsschiff des Berliner Vereins Mare Liberum vor der griechischen Insel Lesbos. Sie machen dabei Sicherheitsmängel und andere Regelverstöße geltend. In vielen dieser Fälle wurden die Menschen durch die sogenannte Libysche Küstenwache völkerrechtswidrig nach Libyen zurückgebracht. Wir haben sie mit einem speziellen Containermodul ausgestattet, das ideale Bedingungen für die Versorgung und zeitweise Unterbringung der aus Seenot geretteten Menschen bietet. Der »NGO-Wahnsinn« muss beendet werden, forderte jüngst Sebastian Kurz. Juli wurden bei einer Schießerei drei Geflüchtete in Libyen getötet, die zuvor von der sogenannten Küstenwache dorthin zurückgebracht wurden. Die humanitäre Lage im zentralen Mittelmeer hat sich dramatisch zugespitzt: Obwohl in den letzten Wochen mehr Menschen versuchten, in seeuntauglichen Booten aus Libyen zu fliehen, sind inzwischen fast alle aktiven Seenotrettungsschiffe wegen angeblicher Sicherheitsmängel in Italien festgesetzt oder werden mit nicht erfüllbaren Auflagen am Einsatz gehindert. Seit 14 Tagen befindet sich ein Rettungsschiff der Organisation Sea-Watch auf hoher See vor der der italienischen Insel Lampedusa. Zu solchen absurden Vorwürfen gehört zum Beispiel, dass eine Organisation die Umwelt fahrlässig verschmutzen würde, weil auf ihren Mülltonnen keine Mengenangaben stehen. Fast 500 Migranten warten auf zwei Rettungsschiffen im Mittelmeer darauf, in einen Hafen einlaufen zu dürfen. Nun soll er dafür vor Gericht. In Italien gibt es erneut Tauziehen um ein festgesetztes deutsches Hilfsschiff: Die italienische Küstenwache hält das private Rettungsschiff »Sea-Watch 3« im sizilianischen Hafen von Augusta fest, wie die Betreiber am Montag bestätigten. Die humanitäre Lage im zentralen Mittelmeer hat sich dramatisch zugespitzt: Obwohl in den letzten Wochen mehr Menschen versuchten, in seeuntauglichen Booten aus Libyen zu fliehen, sind inzwischen fast alle aktiven Seenotrettungsschiffe wegen angeblicher Sicherheitsmängel in Italien festgesetzt oder werden mit nicht erfüllbaren Auflagen am Einsatz gehindert. Das Schiff war 2021 nach einer Überholung auf neue Missionen gefahren. Von Anfang Juli 2016 bis September 2017 von LifeBoat zwischen Libyen und Lampedusa eingesetzt. Italienische Kontrolleure beziehen sich auf Sicherheitsbedenken – Hilfsorganisationen sprechen von Schikane. Januar) befanden sich keine zivile Rettungsschiffe im zentralen Mittelmeer. Eine Sea-Watch-Sprecherin kündigte an, dass die Organisation mit Sitz in Berlin rechtlich gegen die Blockade vorgehen will. Juli wurden bei einer Schießerei drei Geflüchtete in Libyen getötet, die zuvor von der sogenannten Küstenwache dorthin zurückgebracht wurden. Malta und Italien verwehren weiter die Einfahrt in ihre Häfen. Während der von Frontex geführten Operation Triton im südlichen Mittelmeer rettet das irische Flaggschiff LÉ Eithne Menschen von einem überfüllten Boot, 15. Die Ereignisse der letzten Wochen zeigen die Notwendigkeit ziviler Seenotrettungsschiffe vor Ort – ihre gezielten Blockierungen sorgen dafür, dass die Situation sich weiterhin zuspitzt. Die verschiedenen betroffenen Hilfsorganisationen stufen das Vorgehen als Schikane ein, mit der ihre Einsätze im Mittelmeer behindert werden sollen. Italien blockiert Hilfsschiff »Sea-Watch 3« in Sizilien, Seenotrettung: Sea-Watch rettet mehr als 300 Menschen, Mittelmeer: Sea-Watch darf 353 gerettete Migranten nach Sizilien bringen, Blockade eines Rettungsschiffs: Staatsanwaltschaft fordert Prozess gegen Italiens Ex-Innenminister Salvini, Seenotrettung im Mittelmeer: »Sea-Watch 4« nach monatelanger Festsetzung wieder frei, ebenfalls länger festgehaltene Schiff »Sea-Watch 4« vorläufig freigegeben. Über ein Jahr später hat die EU noch immer keine gemeinsame Antwort gefunden, während das unwürdige und tödliche Spiel mit Menschenleben weitergeht und zivile Seenotrettungsschiffe erneut an der Kette liegen.”. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Adnkronos bemängelten die Behörden am Sonntag auch, dass die »Sea-Watch 3« den Kai und die Hafengewässer mit Öl verschmutzt habe. Minden: Lifeboat Project Deutschland 23 m Von März 2016 bis Anfang Juli 2016 in der Ägäis von der DGzRS und der DLRG eingesetzt. Alleine in den letzten acht Wochen haben die zivilen Aufklärungsflugzeuge von Sea-Watch im zentralen Mittelmeer über 2.100 Personen in Seenot dokumentiert. Italienischen Kontrolleure halten immer wieder Rettungsschiffe in Häfen fest. Doch ihre … Aufgrund zunehmender Migration möchte die deutsche "Sea-Eye" ihre Flotte jetzt um ein weiteres Schiff erweitern, das im Mittelmeer zu, Einsatz kommen könnte. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiere sie . Es ist ein Skandal, dass die Mitgliedstaaten der Europäischen Union es seit Jahren nicht schaffen, die südeuropäischen Länder zu unterstützen. Die Organisationen fordern die sofortige Freilassung der festgesetzten und am Einsatz gehinderten zivilen Rettungsschiffe, damit diese schnellstmöglich wieder auslaufen können. Nun sitzt sie in Italien fest – wegen „technischer und betrieblicher Mängel“. Am 26. Seit Monaten können fünf Schiffe humanitärer NGOs aufgrund administrativer Blockaden nicht in den Einsatz fahren. Juni 2015 Von Frontex registrierte Migration in die Europäische Union; da es noch kein Meldesystem … Unter den von den Behörden blockierten Schiffen sind auch die Schiffe der deutschen NGOs Sea-Eye und Sea-Watch, sowie der europäischen NGO SOS MEDITERRANEE. Im ersten Halbjahr 2020 haben viermal so viele Menschen versucht, über das Mittelmeer aus Libyen zu fliehen wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres – obwohl fast keine Such- und Rettungsschiffe im Einsatz waren. Am 22. Die Seenotrettungsorganisation Sea-Watch sprach von einem neuen Trick, um Rettungsschiffe im Mittelmeer am Auslaufen zu hindern. Leinen los: Sea-Watch 3 nach Monaten Pause auf dem Weg in den Einsatz! Julian Pahlke, Sprecher von Sea-Eye e. V.: “, Klage gegen Italien, Malta und Libyen beim UN-Menschenrechtsausschuss eingereicht, Sea-Watch, Ärzte ohne Grenzen und United4Rescue retten gemeinsam Leben auf dem Mittelmeer – erster Rettungseinsatz startet im August. Italien habe zum Beispiel bemängelt, dass das Schiff entsprechend der Besatzungszahl nur zur Beförderung von gut 20 Menschen ausgestattet sei. Es habe am Sonntag eine Sicherheitskontrolle der Behörden gegeben, erläuterte eine Sea-Watch-Sprecherin in Deutschland. Tatsächlich überfuhren in dem von ZEIT ONLINE beobachteten Zeitraum private Rettungsschiffe zwei Mal die Zwölf-Meilen-Grenze und steuerten näher an die Küste heran.